Zum Inhalt springen

Bewegte Wochen liegen hinter uns!

Wir haben viel erlebt in den letzten Wochen, waren traurig und wurden positiv überrascht. Dank der Hilfe von Niemandstierfreundinnen und -freunden konnten wir 10 Hunde bereits impfen, nun fehlen noch 20 Impfungen und Wurmkren, die 1’200 Euro kosten. Wer hilft?

Am 5. Mai 2017 wurden in einer großen „Rettungsaktion“ 40 Hunde aus der Tötung Vaslui geholt und auf unsere rumänische Pflegestelle gebracht. Die Tierschützerinnen, die die Hunde damals rausgeholt hatten, haben sich nach sehr kurzer Zeit nicht mehr um diese Hunde gekümmert. Sie haben niemals nachgefragt, wie es ihnen geht. Oder wer ihr Futter und die Unterkunft bezahlt. Und wer für die Tierarztkosten aufkommt. Nur noch wenige Menschen können sich an diese Hunde erinnern, wenige haben sie nie vergessen.

Von diesen 40 Tieren haben wir über die Jahre glücklicherweise für viele ein tolles Zuhause gefunden. Einige von ihnen sind gestorben. Heute leben noch acht von diesen Hunden bei Marius. Seit nunmehr acht Jahren kümmert er sich um sie. Sie mussten und müssen tierärztlich versorgt werden, brauchen jeden Tag Futter, frisches Wasser, Zuwendung. Es muss sauber gemacht werden, Streite müssen geschlichtet werden.

Über die Jahre sind durch solche „Rettungsaktionen“ immer wieder neue vergessene und verlassene Hunde bei Marius gelandet.

Von den 15 Neuzugängen, von denen wir kürzlich berichtet haben, konnten Dank eurer Hilfe schon acht Hunde kastriert werden. Zusätzlich gab es eine große Überraschung. Eine schwarze Hündin, sie kommt ursprünglich aus der Tötung Alexandria, sollte angeblich kastriert sein. So steht es im rumänischen Register und sie hatte auch eine frische Narbe am Bauch, was das plausibel machte. Die Hündin lebte mit zwei unkastrierten Rüden in einem großen Kennel. Tja, offensichtlich hatte bei dieser Operation etwas nicht geklappt, denn sie hat vor kurzem Welpen auf die Welt gebracht. Nun hat das Rudel wuseligen Neuzuwachs.

Auf der Pflegestelle gibt es zudem zwei neue Hunde. Sie leben schon länger dort, aber es gibt niemanden, der sich um die tierärztliche Versorgung kümmert. Die kleine, braune Niemandstierehündin, die noch ohne Namen ist, wurde schon operiert. Woher sie kam, weiß keiner, sie war plötzlich einfach da. Wir dachten, sie hätte einen Mammatumor, aber zum Glück war es eine Perinealhernie. Ihr wurden Zähne gezogen und Zahnstein entfernt, sie wurde kastriert, geimpft und gegen Parasiten behandelt. Raja, eine weiße Hündin, verbringt die meiste Zeit in ihrer Hütte. Nun wissen wir auch warum: sie hat große Probleme beim Laufen. Sie war nun schon einmal in der Klinik zum Impfen, muss nächste Woche zum röntgen und wird dann auch gleich kastriert.

Dank eurer Hilfe konnten 10 Hunde ihre jährliche Impfung bekommen. Da die Tiere in großen Rudeln leben, ist es sehr wichtig, dass sie jedes Jahr geimpft werden. Aktuell müssen noch mindestens 20 Niemandstiere geimpft und entwurmt werden. Dafür benötigen wir in den nächsten Wochen rund 1’200 Euro.